Am 9. Dezember 2006 habe in Sondershausen am Untertage- Marathon teilgenommen. Bei angenehmen Temperaturen zwischen 20 und 35 Grad und garantiert regenfreiem Wetter galt es eine 10,5 km lange Strecke 4 mal zu bewältigen. Dem allgemeinen Trend angepasst wurden meine Zeiten von Runde zu Runde um 10 - 15 Minuten länger. Die Strecke ist gespickt mit steilen Anstiegen, und bergan war zum Schluß eigentlich nur noch Wandern angesagt. Alle 2 - 3 km gab es Verpflegungspunkte. Das unterirdische Straßennetz ist gigantisch. Die Einfahrt erfolgte an zwei Stellen in den Schacht, von einer Stelle wurde man in einem offenen LKW abgeholt und in einer rasanten Fahrt zum Start befördert. Prost! Soviel kann man gar nicht trinken, wie man hier schwitzt. Sondershausen läuft sich auf jeden Fall schwerer als Merkers (ebenfalls ein Kali- Bergwerk), wo ich vor 2 Jahren am Start war. Während ich dort noch ca. 4 1/2 Stunden benötigte, war es hier eine gute Stunde mehr. Laufen im Bergwerk ist ein tolles Erlebnis, nur der Untergrund ist etwas rutschig (so wie bei Pulverschnee über einer glatten Straße) und an einigen Stellen war es stockdunkel, daß man den Boden unter sich nicht sah. Einige Läufer hatten an Stirnlampen gedacht und liefen als leuchtendes Beispiel voran. Kurz nach dem Zieleinlauf - endlich geschafft!
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